Einer gelungenen Veranstaltung sieht man den Aufwand dahinter oft nicht an. Und das ist auch gut so. Die Gäste sollen ein Event erleben, das ganz mühelos und unbeschwert daherkommt, sie sollen die Veranstaltung genießen und sich auf den Anlass konzentrieren können. Genau das erfordert jedoch eine intensive Vorbereitung, detaillierte Planung und gute Koordination. Wir zeigen Ihnen im Folgenden die wichtigsten Bestandteile auf dem Weg zu einem gelungenen Event.
Der perfekte Rahmen:
Ziel und Konzeptentwicklung
Ob Firmenjubiläum, Produktlaunch oder Mitarbeiterevent – jede Veranstaltung braucht eine klare Zielsetzung und ein stimmiges Konzept. Was ist der Anlass, was möchten Sie erreichen? Wollen Sie das Networking fördern, Wissen vermitteln oder einfach eine gute Zeit garantieren? Die Festlegung des Eventziels ist die Basis jeder weiteren Planung. Hier ist es durchaus hilfreich, sich zu fragen, was die Gäste erleben und mitnehmen wollen.
Die Vorbereitung:
Präzise Planung und Budgetierung
Eine erfolgreiche Veranstaltung lebt von einer gründlichen Vorbereitung. Zu Beginn der Planung sollten alle Kostenfaktoren wie Location, Catering oder Bewerbung genau kalkuliert und in einem Budgetplan festgehalten werden. Auch ein zeitlicher Ablaufplan ist wichtig, um die einzelnen Schritte bis zum Event im Blick zu behalten. Gerade beim Budget lohnt sich ein Puffer für unerwartete Kosten.
Oftmals gilt:
Gutes Event-Management lebt von der Organisation – und einem Plan B.
Die Location:
Der richtige Ort
Gewächshaus, Festsaal, im Unternehmen oder etwas ganz anderes –
der Veranstaltungsort entscheidet über die Atmosphäre des Events. Wichtig ist, dass die Location zur Zielgruppe und dem Anlass passt. Berücksichtigen Sie die Kapazität und den Zugang, auch Parkmög-lichkeiten und die Anbindung sollten gut sein.
Zu welcher Jahreszeit soll das Event stattfinden? Drinnen oder draußen? Was passiert bei Regen, wie gehen Sie mit hohen Temperaturen um?
All das gilt es zu beachten und gut zu durchdenken.
Die Gäste: Wen wollen Sie ansprechen?
Eine detaillierte Analyse ist entscheidend, um das Event optimal auf
die Erwartungen und Bedürfnisse der Teilnehmer abzustimmen. Unterschiedliche Gäste – wie Kunden, Partner oder Mitarbeiter – haben auch unterschiedliche Erwartungen an ein Event. Spricht das Programm alle gleichermaßen an und ist für jeden etwas dabei? Gibt es eventuell auch eine Kinderbetreuung?
Wichtig ist: Das Event soll jeden Ihrer Gäste abholen und begeistern.
Die Einladung:
Aufmerksamkeit erzeugen
Ein Event ist nur so erfolgreich wie seine Bewerbung. Entwickeln Sie
einen Plan, um gezielt auf Ihr Event aufmerksam zu machen. In einem geschlossenen Teilnehmerkreis genügen hier oftmals schon eine
Save-the-Date-Karte und eine Einladung. Bei öffentlichen Veran-
staltungen können auch soziale Medien, Newsletter und weitere Bewerbungen die Reichweite maximieren. Schon vor dem Event
sollte das Interesse geweckt werden – und auch während und nach
der Veranstaltung ist die Kommunikation entscheidend.
Die Durchführung:
Flexibilität und klare Abläufe
Der Tag des Events ist gekommen – jetzt muss alles reibungslos funktionieren. Um gleich damit aufzuräumen: Es wird immer Komplikationen geben und etwas Unerwartetes passieren. Aber auch darauf kann man sich vorbereiten. Notfallpläne sorgen dafür, dass spontane Probleme wie technisches Versagen oder logistische Hürden schnell gelöst werden können. Holen Sie sich dabei Unterstützung von einem Event-Team. Es ist vor Ort unverzichtbar und kümmert sich um die Technik, den Empfang und das Wohl der Gäste, damit Sie den Kopf für andere Dinge frei haben.
Nachbereitung und Feedback:
Was bleibt in Erinnerung?
Ein gelungenes Event endet nicht am Veranstaltungstag. Nutzen Sie das gesammelte Feedback und analysieren Sie den Ablauf der Veranstaltung. Was ist gut gelaufen, was könnte beim nächsten Mal besser sein? Ein strukturiertes Nachbereitungsprogramm inklusive Dankeschön-E-Mails an die Gäste sorgt für bleibenden Eindruck und wertvolle Einblicke, die für zukünftige Events hilfreich sind.
Wenn Sie noch mehr wertvolle Tipps rund um eine gelungene Veranstaltung benötigen, hilft Ihnen gerne unser Floor Seven
Event-Team weiter.
Geschichten begeistern uns. Sie sind ein fester Bestandteil unserer Kultur und Gesellschaft. Einige Anthropologen vertreten die Meinung, dass Geschichten seit Beginn unseres Daseins existieren, werten die Erzählkunst gar als definierendes Merkmal der Menschheit. Geschichten können vielgestaltig sein und verschiedene Funktionen haben. Aber egal ob Höhlenmalerei, Märchenbuch oder Kinofilm – sie haben seit jeher eine äußerst nützliche Eigenschaft: Sie vermitteln Informationen zugänglich und schaffen Verbindungen. Auch im Marketing. Eine gut erzählte Geschichte schafft es, komplexe Informationen in eine greifbare und emotionale Form zu verpacken. Eine gut erzählte Geschichte hilft uns, Informationen zu verarbeiten, indem sie die Vorstellungskraft anregt und Emotionen weckt. Eine gut erzählte Geschichte macht Inhalte unvergesslich und relevant. Für die Bewerbung Ihrer Marke und das Vermarkten Ihrer Produkte sowie Leistungen ist all das Gold wert.
Das sagt die Wissenschaft
Menschen erinnern sich eher an eine Geschichte als an bloße Fakten. Dies ist besonders da spannend, wo es darauf ankommt, in kurzer Zeit Interesse zu wecken und in Erinnerung zu bleiben. Die Wissenschaft bestätigt diesen Effekt: Kognitive Heuristiken wie die Rekognitions- und Verfügbarkeitsheuristik zeigen, dass Menschen sich für Produkte entscheiden, die sie erkennen und schnell abrufen können. Geschichten, die Emotionen wecken, verankern sich im Gedächtnis. Ein bekanntes Beispiel ist die „Ich kenne das, ich habe das schon mal gehört“-Reaktion, die eine starke emotionale Bindung zu einer Marke erzeugen kann. Auch für die jüngeren Generationen, deren Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist, spielt Storytelling eine zentrale Rolle. Kurze, aber packende Geschichten – oft in Form von Videos oder interaktiven Inhalten – sind ideal, um auf Plattformen wie Instagram oder TikTok die Aufmerksamkeit zu erlangen und die Botschaft in den Köpfen zu verankern.
Die Kennzeichen einer guten werblichen Story
Eine erfolgreiche Geschichte folgt oft einem klaren Aufbau, der es den Empfängern leicht macht, sich mit der Botschaft zu identifizieren. Dieser Aufbau lässt sich in drei wesentliche Elemente unterteilen.
// Das Problem: Die Geschichte beginnt mit einem Konflikt oder einer
Herausforderung.
// Die Lösung: Produkte oder Dienstleistungen werden als die Lösung
dieses Problems präsentiert. Hier wird der eigentliche Mehrwert
vermittelt.
// Der Erfolg: Die Geschichte endet mit einer positiven Veränderung –
dem Erfolg, den Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ermöglicht hat.
Es kann sich durchaus lohnen, darüber nachzudenken, bewusst aus diesen gelernten Strukturen auszubrechen und so für Differenzierung zu sorgen. Wichtig ist aber immer: Es geht nicht nur um die Vermittlung von Fakten. Eine emotionale Verbindung zum Produkt ist entscheidend. Wenn die Zielgruppe sieht, dass das Produkt nicht nur funktioniert, sondern auch echte Probleme löst.
Das gilt es zu beachten
Wie bei jeder Methode gibt es auch beim Storytelling einige Fallstricke. Der sogenannte Vampir-Effekt beschreibt die Gefahr, dass Nebeneffekte oder unnötige Zusätze die Hauptbotschaft überschatten. Ein klassisches Beispiel sind Werbungen, in denen reizauslösende oder übermäßig unterhaltsame Elemente zwar die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, jedoch von der eigentlichen Botschaft ablenken. Das Produkt bleibt im Hintergrund, und die Zuschauer erinnern sich lediglich an die auffällige, aber irrelevante Story. Das gilt es zu vermeiden. Fokussieren Sie sich auf den Kern. Die Geschichte muss klar und auf den Punkt gebracht sein, ohne unnötige Ausschmückungen. Vermeiden Sie Ablenkungen und alles, was die Aufmerksamkeit vom Produkt oder der Marke weglenkt – es könnte die Wirkung Ihrer Geschichte schwächen.
Fakt ist: Eine gute Geschichte wird Menschen immer berühren. Wenn wir Ihnen dabei helfen dürfen, Ihre Zielgruppe besser zu erreichen, melden Sie sich gerne bei uns. Versprochen: Wir sind auch ganz einfach zu erreichen.
Bill Gates prägte vor knapp 30 Jahren einen scheinbar zeitlosen Satz. „Content is King“ betont die Bedeutung von qualitativ hochwertigen Inhalten für den Erfolg im digitalen Zeitalter. In einer Zeit, in die von künstlicher Intelligenz und sich ständig ändernden Verbraucherpräferenzen geprägt ist, stellt sich die Frage: Gilt dieser Satz immer noch?
Studien zeigen, dass Konsumenten heute mehr denn je wertvolle und relevante Inhalte schätzen. Laut dem Content Marketing Institute ziehen es 70 % der Verbraucher vor, sich über ein Produkt per Artikel anstatt per Anzeige zu informieren. Zudem konsumieren 44 % der Käufer mehrere Inhalte, bevor sie mit einem Anbieter interagieren.* Klar ist: Content bleibt ein zentrales Element Ihres Marketings. Vorausgesetzt, es ist qualitativ hochwertiger Content, der einen wirklichen Mehrwert bietet und authentisch ist.
Kann KI das leisten? Nur bedingt. Sie können damit beispielsweise Ihre Prozesse optimieren. Für die Contenterstellung selbst sollten Sie sie jedoch nur als ein unterstützendes Tool nutzen. Inhalte, die von Maschinen erstellt werden, sind oftmals nicht sehr unterhaltend und können von Ihrer Zielgruppe schnell als künstlich generiert identifiziert werden. Mit der steigenden Menge an KI-Content wächst automatisch auch die Skepsis der Verbraucher. Es ist daher wichtiger denn je, authentische und vertrauenswürdige Inhalte zu erstellen. Dies stärkt die Beziehung zu den Kunden und hebt Ihre Marke von der Konkurrenz ab. KI-Content kann unter Umständen negative Auswirkungen auf Ihre Markenwahrnehmung und das Vertrauen Ihrer Kunden haben.
Ein Weg zu überzeugendem Content sind beispielsweise Kurzvideos und interaktive Inhalte. Schnelle, unterhaltsame Videos dominieren die sozialen Medien und sind ein effektives Mittel, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Gleichzeitig nehmen interaktive Inhalte wie Umfragen und Quizze an Bedeutung zu. Die Erklärung dafür ist einfach: Diese Form des Contents demonstriert Interesse an der Meinung Ihrer Zielgruppe, da sie eine aktive Beteiligung fördern. Und das stärkt gleichzeitig auch die Markenbindung.
Natürlich ist guter Content allein kein universelles Erfolgsrezept. Es ist wenig zielführend, wenn er nicht mit einer durchdachten Strategie und anderen Marketingmaßnahmen kombiniert wird. Ohne SEO, Social Media und eine klare Zielgruppenansprache bleibt der beste Content wirkungslos. Es ist daher wichtig, eine ganzheitliche Marketingstrategie zu verfolgen, die alle relevanten Kanäle und Taktiken integriert. Zusammenfassend hängt der Erfolg Ihrer Beiträge von der Qualität und der strategischen Ausrichtung des Contents ab. Konzentrieren Sie sich darauf, authentische, wertvolle Inhalte zu erstellen, die kontinuierlich den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entsprechen und durch moderne Technologien und Plattformen unterstützt werden. Wenn Sie hierzu weitere Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Es ist eine alte Vertriebsweisheit, und sie gilt heute mehr denn je: Nur wer seine Kunden kennt, kann seinen Kunden etwas verkaufen. Für Unternehmen entscheidet auch das Zielgruppenverständnis über Erfolg oder Misserfolg. Der Hintergrund liegt nahe: Menschen sind täglich tausenden Informationen ausgesetzt. Ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen ist die Hauptaufgabe guter Kommunikation. Man muss die Probleme, Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden kennen, um darauf reagieren zu können. Eine Zielgruppenanalyse kann dabei helfen.
Die Zielgruppendefinition
Wer ist die Zielgruppe? Um diese Frage zu beantworten, werden demografische Merkmale wie beispielsweise Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand, Beruf und Wohnort berücksichtigt. Im B2B-Bereich kommen zusätzlich Aspekte wie Unternehmensgröße, Branche und Finanzkraft hinzu. Eine klar definierte Zielgruppe ist der erste Schritt zur gezielten Ansprache und effektiven Marketingstrategie.
Das Kaufverhalten
Wie ist das Kaufverhalten der Zielgruppe? Warum kauft sie, was ist der Anlass? Wo und wann kauft sie? Welches Problem soll gelöst werden, welcher Nutzen ist kaufentscheidend? Diese Informationen helfen, die Bedürfnisse und Präferenzen der Zielgruppe besser zu verstehen und angemessen darauf eingehen zu können.
Die Personas
Basierend auf den gesammelten Daten erstellt man im nächsten Schritt detaillierte Kundenprofile beziehungsweise Personas. Diese repräsentieren die typischen Mitglieder der Zielgruppe und helfen, deren Bedürfnisse und Verhalten zu personifizieren und darzustellen. Sie komprimieren die wichtigsten Informationen über die Kunden und geben ein klares Bild davon, an wen man wie und wo seine Botschaften kommuniziert.
Fazit
Märkte und Zielgruppen verändern sich ständig. Daher ist es wichtig, die Zielgruppe regelmäßig zu überprüfen und Informationen zu aktualisieren – neue Trends und verändertes Kaufverhalten sollten kontinuierlich berücksichtigt werden. Dieses Wissen und die richtige Interpretation wirken sich auf zahlreiche Kontaktpunkte zwischen Unternehmen und Zielgruppe aus, von der allgemeinen Kommunikation über die Kundengewinnung bis zum Service. Das führt abschließend zur wichtigsten Frage überhaupt: Woher bekommt man all diese Informationen zu seiner Zielgruppe? Dafür lassen sich verschiedene Methoden einsetzen. Es eignen sich beispielsweise Umfragen und Interviews bei bestehenden Kunden, Online-Recherchen oder das Analysieren von Kommentarspalten auf den eigenen Social-Media-Kanälen. Wir helfen Ihnen sowohl bei der Beschaffung dieser Informationen als auch bei deren Aufbereitung sehr gerne weiter.
Tipps für Bewerber gibt es zahlreiche. Tipps für die Beworbenen deutlich weniger. Wir wollen Ihnen hier einige der größten Recruiting-Fehler vorstellen, die Unternehmen rund um den Bewerbungsprozess machen können. Das hat zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber wenn Sie die folgenden Themen besser angehen, haben Sie schon viel gewonnen. Denn auch im Bewerbungsprozess gilt: Meistens haben Sie nur eine Chance bei Ihren Kandidaten – und die sollten Sie nutzen.
Recruiting-Fehler 1:
kein Employer Branding
Wer sich für eine Stelle interessiert, der interessiert sich auch für den potenziellen Arbeitgeber. Soweit, so klar. Dass zahlreiche Unternehmen trotzdem immer noch über einen mangelhaften Website-Auftritt verfügen, ist kaum nachvollziehbar. Wenige oder gar keine relevanten Inhalte auf der Karriereseite sind unverzeihlich. Im digitalen Zeitalter suchen potenzielle Kandidaten im Netz nach ausführlichen Informationen zur ausgeschriebene Stelle – und weit darüber hinaus. Bewerber erwarten ein aussagekräftiges Bild des Unternehmens, wollen mehr über die Philosophie und Werte des möglichen Arbeitgebers wissen und interessieren sich für das soziale und gesellschaftliche Engagement. Wer hier keine oder kaum Informationen bietet, wird mittelfristig den Anschluss verlieren. In diesem Zusammenhang absolute No-gos: veraltete, standardisierte oder bürokratische Texte sowie 08/15-Bilder in schlechter Auflösung. Um die besten Talente zu erreichen, sollten Sie sich auch bestmöglich präsentieren.
Recruiting-Fehler 2:
nichtssagende Stellenanzeigen
Belanglose, unglaubwürdige und langweilige Stellenanzeigen mindern die Bewerberrate immens. Nicht selten kommt es vor, dass der Leser kaum oder gar nicht versteht, um welche Art von Arbeit es sich bei der Stellenanzeige handelt. Um Ihre Ausschreibungen erfolgreicher zu gestalten, sollten Sie ein paar wichtige Regeln befolgen. Es empfiehlt sich, die Stellenanzeige möglichst präzise und gleichzeitig differenzierend zu formulieren. Wecken Sie kurz, prägnant und auf den Punkte das Interesse der potenziellen Bewerber, aber bleiben Sie dabei unbedingt bei der Wahrheit. Die tollste Stellenanzeige ist wertlos, wenn Sie nicht der Realität entspricht. Sollte Ihnen all das schwer fallen, ziehen Sie professionelle Unterstützung hinzu. Wir helfen Ihnen gerne rund um Ihre Recruiting-Prozesse.
Recruiting-Fehler 3:
das schlechte Bewerbungsgespräch
Sie haben einen vielversprechenden Kandidaten gefunden und zum Bewerbungsgespräch eingeladen? Hier lauert die nächste Gefahr. Ein Punkt, der oftmals unterschätzt wird: das Verhalten der Führungskraft oder des Personalers im Bewerbungsgespräch. Ein überhebliches, unfreundliches Auftreten ist ebenso schlecht wie eine mangelnde Vorbereitung. Wer sich im Vorfeld nicht mit dem Kandidaten und seinen Angaben im Bewerbungsschreiben auseinandergesetzt hat, riskiert schnell einen schlechten Eindruck. Ebenso sollte es vermieden werden, zu viele Personen aus dem Unternehmen beim ersten Kennenlernen zu beteiligen. Das kann schnell einschüchternd wirken und verzögert den anschließenden Entscheidungsprozess. Zurück bleibt ein Kandidat mit einem unguten Gefühl, der sich hingehalten fühlt. Die Folgen liegen auf der Hand: In der Zwischenzeit führt er weitere Gespräche – und wird Ihnen gegebenenfalls vom Wettbewerb vor der Nase weggeschnappt.
Recruiting-Fehler 4:
vom Winde verweht
Wer sich schon einmal bei mehreren Unternehmen beworben hat, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Lied davon singen: Ghosting. Es ist einer der gravierendsten Fehler, die ein Unternehmen machen kann. Auch wenn es mühsam ist, zahlreichen Kandidaten Rückmeldung zu geben und zu antworten: Tun Sie es! Andernfalls kann das schwerwiegende Folgen für Ihr Recruiting haben. Sowohl im Freundeskreis als auch auf professionellen Bewertungsportalen für Unternehmen macht so ein Verhalten schnell die Runde und wirkt sich negativ auf Ihr Employer Branding aus. Wir empfehlen Ihnen selbst bei hohem Aufwand dafür zu sorgen, jede einzelne Bewerbung zu beantworten und den aktuellen Status des Prozesses durchzugeben. Auch bei einer Absage zeugt solch ein Verhalten von Professionalität und Empathie – und man weiß nie, ob der Kandidat in ein paar Jahren doch relevant für das Unternehmen wird. Besser wäre es, hier in guter Erinnerung zu bleiben.
Die Position ist offen, die Strategie definiert, das Stellenprofil formuliert. Der nächste logische Schritt? In der Regel ist das schnell beantwortet: Die Stellenanzeige wird auf der eigenen Website geschaltet und in die gängigen digitalen Jobbörsen gespült. Prinzipiell ist das auch richtig und gut – aber haben Sie schonmal darüber nachgedacht, dass die Erfolgschancen in Kombination mit ergänzenden, analogen Maßnahmen deutlich höher sein können?
Verstehen Sie uns nicht falsch. Das moderne Recruiting kommt an LinkedIn und Co nicht mehr vorbei. Stellenangebote können sich in kurzer Zeit weit verbreiten. Kleine Recruitingfilme oder Bilder, die Ihr Unternehmen vorstellen, rücken Sie als Arbeitgebermarke ins rechte Licht; gleichzeitig kann der Interessent schnell darauf reagieren. Keine Frage, das Web ist für HR ein Muss. Aber nicht nur. Wir finden: Der Mix macht’s. In diesem Artikel wollen wir Ihnen ein paar Beispiele nennen, wie Sie potenzielle Bewerber zusätzlich zu digitalen Kanälen erreichen können.
Die Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Kampagne
Eine der attraktivsten und erfolgversprechendsten Methoden und gleichzeitig ein Zeichen für eine moderne und menschenzentrierte Unternehmensführung: Bestehende Mitarbeiter agieren als Markenbotschafter, um qualifizierte Kandidaten aus ihrem Bekanntenkreis für offene Stellen im Unternehmen zu gewinnen. Die Vorteile sind klar: Mitarbeiter kennen die Unternehmenskultur, gleichzeitig können sie potenzielle Kandidaten aus dem persönlichen Umfeld besser einschätzen. Ein weiterer positiver Effekt: Empfehlungen dieser Art sind oft selbst bei ausgelobten Recruiting-Prämien (beispielsweise nach überstandener Probezeit des Bewerbers) kostengünstiger als traditionelle Recruiting-Methoden. Eine Studie* von Firstbird zeigt, dass 85 % der befragten Unternehmen in Deutschland und Österreich auf Mitarbeiterempfehlungsprogramme vertrauen. Rund 55 % davon berichten, dass sie dadurch Recruiting-Kosten einsparen konnten. Fast die Hälfte der Unternehmen stellte die empfohlenen Talente innerhalb eines Monats ein.
*https://www.firstbird.com/wp-content/uploads/2020/06/Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Benchmark-Studie_Firstbird.pdf
Die Macht der Events
Die Teilnahme an Messen, Ausstellungen oder branchenspezifischen Veranstaltungen erhöht die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens und ermöglicht direkten Kontakt mit Talenten. Das kann rund um Ihr Recruiting ein sehr erfolgreiches Instrument sein. Ihrem Unternehmen wird hier eine Plattform geboten, mit der Sie Ihre Arbeit, Philosophie und Benefits persönlich präsentieren können, um potenzielle Mitarbeiter anzuziehen. Die Kandidaten bekommen so schnell einen ersten Eindruck von Ihnen und lernen auch gleich potenzielle Kollegen kennen. Der Aufbau von Netzwerken und persönlichen Kontakten, das Sammeln direkter Feedbacks und die Stärkung der Marke sind an dieser Stelle entscheidende Vorteile, die Sie nutzen sollten. Durch die richtige Planung und Umsetzung können Events einen signifikanten Beitrag zum Recruitingerfolg leisten.
Das eigene Karrieremagazin
Haben Sie schon einmal über ein Karrieremagazin nachgedacht? Es kann ein vielseitiges und wirkungsvolles Werkzeug im Recruiting sein. Es empfiehlt sich besonders für das Erreichen von Berufseinsteiger und ab einer gewissen Unternehmensgröße. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: vom Campus über die Berufsschule bis hin zur Jobmesse. Im klassischen Print- oder im PDF-Format erhalten potenzielle Bewerber zahlreiche Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, die hochwertig aufbereitet sind. Das können ebenso Jobportraits wie auch Einstiegschancen, Bewerbungstipps oder Interviews sein. Ein gut gemachtes Karrieremagazin stärkt die Arbeitgebermarke, schafft Transparenz und baut Vertrauen auf, indem es Einblicke in den Arbeitsalltag und Entwicklungschancen bietet. Durch eine clevere Integration von Multimedia-Elementen kann das Engagement der Leser zusätzlich erhöht werden. Und falls Sie auf der Suche nach weiteren cleveren Ideen rund um Ihr Recruiting sind, melden Sie sich gerne bei uns.