Es ist eine alte Vertriebsweisheit, und sie gilt heute mehr denn je: Nur wer seine Kunden kennt, kann seinen Kunden etwas verkaufen. Für Unternehmen entscheidet auch das Zielgruppenverständnis über Erfolg oder Misserfolg. Der Hintergrund liegt nahe: Menschen sind täglich tausenden Informationen ausgesetzt. Ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen ist die Hauptaufgabe guter Kommunikation. Man muss die Probleme, Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden kennen, um darauf reagieren zu können. Eine Zielgruppenanalyse kann dabei helfen.

Die Zielgruppendefinition

Wer ist die Zielgruppe? Um diese Frage zu beantworten, werden demografische Merkmale wie beispielsweise Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand, Beruf und Wohnort berücksichtigt. Im B2B-Bereich kommen zusätzlich Aspekte wie Unternehmensgröße, Branche und Finanzkraft hinzu. Eine klar definierte Zielgruppe ist der erste Schritt zur gezielten Ansprache und effektiven Marketingstrategie​.

Das Kaufverhalten

Wie ist das Kaufverhalten der Zielgruppe? Warum kauft sie, was ist der Anlass? Wo und wann kauft sie? Welches Problem soll gelöst werden, welcher Nutzen ist kaufentscheidend? Diese Informationen helfen, die Bedürfnisse und Präferenzen der Zielgruppe besser zu verstehen und angemessen darauf eingehen zu können.

Die Personas

Basierend auf den gesammelten Daten erstellt man im nächsten Schritt detaillierte Kundenprofile beziehungsweise Personas. Diese repräsentieren die typischen Mitglieder der Zielgruppe und helfen, deren Bedürfnisse und Verhalten zu personifizieren und darzustellen. Sie komprimieren die wichtigsten Informationen über die Kunden und geben ein klares Bild davon, an wen man wie und wo seine Botschaften kommuniziert.

Fazit

Märkte und Zielgruppen verändern sich ständig. Daher ist es wichtig, die Zielgruppe regelmäßig zu überprüfen und Informationen zu aktualisieren – neue Trends und verändertes Kaufverhalten sollten kontinuierlich berücksichtigt werden. Dieses Wissen und die richtige Interpretation wirken sich auf zahlreiche Kontaktpunkte zwischen Unternehmen und Zielgruppe aus, von der allgemeinen Kommunikation über die Kundengewinnung bis zum Service. Das führt abschließend zur wichtigsten Frage überhaupt: Woher bekommt man all diese Informationen zu seiner Zielgruppe? Dafür lassen sich verschiedene Methoden einsetzen. Es eignen sich beispielsweise Umfragen und Interviews bei bestehenden Kunden, Online-Recherchen oder das Analysieren von Kommentarspalten auf den eigenen Social-Media-Kanälen. Wir helfen Ihnen sowohl bei der Beschaffung dieser Informationen als auch bei deren Aufbereitung sehr gerne weiter.

Tipps für Bewerber gibt es zahlreiche. Tipps für die Beworbenen deutlich weniger. Wir wollen Ihnen hier einige der größten Recruiting-Fehler vorstellen, die Unternehmen rund um den Bewerbungsprozess machen können. Das hat zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber wenn Sie die folgenden Themen besser angehen, haben Sie schon viel gewonnen. Denn auch im Bewerbungsprozess gilt: Meistens haben Sie nur eine Chance bei Ihren Kandidaten – und die sollten Sie nutzen.

Recruiting-Fehler 1:
kein Employer Branding

Wer sich für eine Stelle interessiert, der interessiert sich auch für den potenziellen Arbeitgeber. Soweit, so klar. Dass zahlreiche Unternehmen trotzdem immer noch über einen mangelhaften Website-Auftritt verfügen, ist kaum nachvollziehbar. Wenige oder gar keine relevanten Inhalte auf der Karriereseite sind unverzeihlich. Im digitalen Zeitalter suchen potenzielle Kandidaten im Netz nach ausführlichen Informationen zur ausgeschriebene Stelle – und weit darüber hinaus. Bewerber erwarten ein aussagekräftiges Bild des Unternehmens, wollen mehr über die Philosophie und Werte des möglichen Arbeitgebers wissen und interessieren sich für das soziale und gesellschaftliche Engagement. Wer hier keine oder kaum Informationen bietet, wird mittelfristig den Anschluss verlieren. In diesem Zusammenhang absolute No-gos: veraltete, standardisierte oder bürokratische Texte sowie 08/15-Bilder in schlechter Auflösung. Um die besten Talente zu erreichen, sollten Sie sich auch bestmöglich präsentieren.

Recruiting-Fehler 2:
nichtssagende Stellenanzeigen

Belanglose, unglaubwürdige und langweilige Stellenanzeigen mindern die Bewerberrate immens. Nicht selten kommt es vor, dass der Leser kaum oder gar nicht versteht, um welche Art von Arbeit es sich bei der Stellenanzeige handelt. Um Ihre Ausschreibungen erfolgreicher zu gestalten, sollten Sie ein paar wichtige Regeln befolgen. Es empfiehlt sich, die Stellenanzeige möglichst präzise und gleichzeitig differenzierend zu formulieren. Wecken Sie kurz, prägnant und auf den Punkte das Interesse der potenziellen Bewerber, aber bleiben Sie dabei unbedingt bei der Wahrheit. Die tollste Stellenanzeige ist wertlos, wenn Sie nicht der Realität entspricht. Sollte Ihnen all das schwer fallen, ziehen Sie professionelle Unterstützung hinzu. Wir helfen Ihnen gerne rund um Ihre Recruiting-Prozesse.

Recruiting-Fehler 3:
das schlechte Bewerbungsgespräch

Sie haben einen vielversprechenden Kandidaten gefunden und zum Bewerbungsgespräch eingeladen? Hier lauert die nächste Gefahr. Ein Punkt, der oftmals unterschätzt wird: das Verhalten der Führungskraft oder des Personalers im Bewerbungsgespräch. Ein überhebliches, unfreundliches Auftreten ist ebenso schlecht wie eine mangelnde Vorbereitung. Wer sich im Vorfeld nicht mit dem Kandidaten und seinen Angaben im Bewerbungsschreiben auseinandergesetzt hat, riskiert schnell einen schlechten Eindruck. Ebenso sollte es vermieden werden, zu viele Personen aus dem Unternehmen beim ersten Kennenlernen zu beteiligen. Das kann schnell einschüchternd wirken und verzögert den anschließenden Entscheidungsprozess. Zurück bleibt ein Kandidat mit einem unguten Gefühl, der sich hingehalten fühlt. Die Folgen liegen auf der Hand: In der Zwischenzeit führt er weitere Gespräche – und wird Ihnen gegebenenfalls vom Wettbewerb vor der Nase weggeschnappt.

Recruiting-Fehler 4:
vom Winde verweht

Wer sich schon einmal bei mehreren Unternehmen beworben hat, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Lied davon singen: Ghosting. Es ist einer der gravierendsten Fehler, die ein Unternehmen machen kann. Auch wenn es mühsam ist, zahlreichen Kandidaten Rückmeldung zu geben und zu antworten: Tun Sie es! Andernfalls kann das schwerwiegende Folgen für Ihr Recruiting haben. Sowohl im Freundeskreis als auch auf professionellen Bewertungsportalen für Unternehmen macht so ein Verhalten schnell die Runde und wirkt sich negativ auf Ihr Employer Branding aus. Wir empfehlen Ihnen selbst bei hohem Aufwand dafür zu sorgen, jede einzelne Bewerbung zu beantworten und den aktuellen Status des Prozesses durchzugeben. Auch bei einer Absage zeugt solch ein Verhalten von Professionalität und Empathie – und man weiß nie, ob der Kandidat in ein paar Jahren doch relevant für das Unternehmen wird. Besser wäre es, hier in guter Erinnerung zu bleiben.

Die Position ist offen, die Strategie definiert, das Stellenprofil formuliert. Der nächste logische Schritt? In der Regel ist das schnell beantwortet: Die Stellenanzeige wird auf der eigenen Website geschaltet und in die gängigen digitalen Jobbörsen gespült. Prinzipiell ist das auch richtig und gut – aber haben Sie schonmal darüber nachgedacht, dass die Erfolgschancen in Kombination mit ergänzenden, analogen Maßnahmen deutlich höher sein können?

Verstehen Sie uns nicht falsch. Das moderne Recruiting kommt an LinkedIn und Co nicht mehr vorbei. Stellenangebote können sich in kurzer Zeit weit verbreiten. Kleine Recruitingfilme oder Bilder, die Ihr Unternehmen vorstellen, rücken Sie als Arbeitgebermarke ins rechte Licht; gleichzeitig kann der Interessent schnell darauf reagieren. Keine Frage, das Web ist für HR ein Muss. Aber nicht nur. Wir finden: Der Mix macht’s. In diesem Artikel wollen wir Ihnen ein paar Beispiele nennen, wie Sie potenzielle Bewerber zusätzlich zu digitalen Kanälen erreichen können.

Die Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Kampagne

Eine der attraktivsten und erfolgversprechendsten Methoden und gleichzeitig ein Zeichen für eine moderne und menschenzentrierte Unternehmensführung: Bestehende Mitarbeiter agieren als Markenbotschafter, um qualifizierte Kandidaten aus ihrem Bekanntenkreis für offene Stellen im Unternehmen zu gewinnen. Die Vorteile sind klar: Mitarbeiter kennen die Unternehmenskultur, gleichzeitig können sie potenzielle Kandidaten aus dem persönlichen Umfeld besser einschätzen. Ein weiterer positiver Effekt: Empfehlungen dieser Art sind oft selbst bei ausgelobten Recruiting-Prämien (beispielsweise nach überstandener Probezeit des Bewerbers) kostengünstiger als traditionelle Recruiting-Methoden. Eine Studie* von Firstbird zeigt, dass 85 % der befragten Unternehmen in Deutschland und Österreich auf Mitarbeiterempfehlungsprogramme vertrauen. Rund 55 % davon berichten, dass sie dadurch Recruiting-Kosten einsparen konnten. Fast die Hälfte der Unternehmen stellte die empfohlenen Talente innerhalb eines Monats ein.

*https://www.firstbird.com/wp-content/uploads/2020/06/Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Benchmark-Studie_Firstbird.pdf

Die Macht der Events

Die Teilnahme an Messen, Ausstellungen oder branchenspezifischen Veranstaltungen erhöht die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens und ermöglicht direkten Kontakt mit Talenten. Das kann rund um Ihr Recruiting ein sehr erfolgreiches Instrument sein. Ihrem Unternehmen wird hier eine Plattform geboten, mit der Sie Ihre Arbeit, Philosophie und Benefits persönlich präsentieren können, um potenzielle Mitarbeiter anzuziehen. Die Kandidaten bekommen so schnell einen ersten Eindruck von Ihnen und lernen auch gleich potenzielle Kollegen kennen. Der Aufbau von Netzwerken und persönlichen Kontakten, das Sammeln direkter Feedbacks und die Stärkung der Marke sind an dieser Stelle entscheidende Vorteile, die Sie nutzen sollten. Durch die richtige Planung und Umsetzung können Events einen signifikanten Beitrag zum Recruitingerfolg leisten.

Das eigene Karrieremagazin

Haben Sie schon einmal über ein Karrieremagazin nachgedacht? Es kann ein vielseitiges und wirkungsvolles Werkzeug im Recruiting sein. Es empfiehlt sich besonders für das Erreichen von Berufseinsteiger und ab einer gewissen Unternehmensgröße. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: vom Campus über die Berufsschule bis hin zur Jobmesse. Im klassischen Print- oder im PDF-Format erhalten potenzielle Bewerber zahlreiche Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, die hochwertig aufbereitet sind. Das können ebenso Jobportraits wie auch Einstiegschancen, Bewerbungstipps oder Interviews sein. Ein gut gemachtes Karrieremagazin stärkt die Arbeitgebermarke, schafft Transparenz und baut Vertrauen auf, indem es Einblicke in den Arbeitsalltag und Entwicklungschancen bietet. Durch eine clevere Integration von Multimedia-Elementen kann das Engagement der Leser zusätzlich erhöht werden. Und falls Sie auf der Suche nach weiteren cleveren Ideen rund um Ihr Recruiting sind, melden Sie sich gerne bei uns.

Der Nachwuchskräftemangel ist allgegenwärtig. Immer mehr Stellen bleiben unbesetzt, Unternehmen geraten weiter unter Druck. Es gilt: Wer potenzielle Mitarbeiter erreichen will, muss auch was bieten. Und das mehr denn je. Der Obstkorb ist in diesem Kontext zum sinnbildlichen Sündenbock geworden. Was vor ein paar Jahren noch als freundliche Geste des Arbeitgebers ausgelegt werden konnte, wird heute bestenfalls belächelt. Vorneweg: Mit ein paar gratis Vitaminen und kostenlosem Kaffee wird es ein Unternehmen langfristig nicht schaffen, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten. Neben sinnstiftenden Aufgaben kommt es auch auf ein überzeugendes Paket aus Corporate Benefits an.

Corporate Benefits

Man kennt sie, man schätzt sie: Mitarbeiter-Angebote, auch Corporate Benefits genannt, können den entscheidenden Unterschied für potenzielle Arbeitnehmer machen. Diese Zusatzleistungen sind in der Regel nicht Bestandteil des Arbeitsvertrages. Trotzdem wirken Sie sich positiv auf die Belegschaft aus: Die Identifikation mit dem Unternehmen wird gefestigt, die Arbeitsatmosphäre verbessert sich und die Motivation steigt. Davon profitieren Angestellte und Arbeitgeber. Schließlich ziehen diese Argumente sowohl im Bewerbungsprozess als auch bei der kontinuierlichen Mitarbeiterbindung. Ganz davon abgesehen, dass sich die meisten dieser Angebote auch problemlos von der Steuer absetzen lassen.

Ein paar Ideen für Ihr Unternehmen

Natürlich funktioniert nicht jedes Angebot für jedes Unternehmen und jeden Arbeitnehmer gleich gut. Branchen und Standorte sind unterschiedlich, die Belegschaften haben unterschiedliche kulturelle und demografische Hintergründe. Für erfahrenere Mitarbeiter sind gegebenenfalls Fort- und Weiterbildungen relevanter als für Berufseinsteiger. Wichtig ist: Es sollte ein gesunder Mix vorhanden sein – und eben nicht nur ein einsamer Obstkorb.

Die Gewinnbeteiligung: Leistung zahlt sich aus

Sie leisten einen direkten Beitrag zur Motivation der Angestellten: Aus finanzieller Sicht sind vermutlich wenig Dinge so anspornend wie direkte Gewinnbeteiligungen, Prämien und Vergünstigungen rund um Geschäftsanteile. Gleichzeitig demonstriert Ihr Unternehmen hierdurch Wertschätzung und beteiligt die Angestellten über das reguläre Gehalt hinaus am gemeinsam erarbeiteten Erfolg.

young woman riding bus city

Weniger Fahrtkosten: mobil zum Office

Ganz egal ob auf dem Land oder in der Stadt – wer nicht von Zuhause aus arbeitet, hat regelmäßige Kosten für die Fahrt ins Büro beziehungsweise zum Arbeitsplatz. Und die gehen in der Regel vom Gehalt ab. Auch wenn es kein großes Geheimnis ist – wer hier seinen Mitarbeitern Tickets für öffentliche Verkehrsmittel, privat nutzbare Firmenwagen und Job-Räder bietet, macht garantiert nichts falsch.

Direkte Unterstützung: We are Family

Anstatt darüber zu reden, dass man bei der Arbeit eine große Familie ist, tut man gut daran, lieber die eigentliche Familie der Arbeitnehmer zu unterstützen. Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, ist oftmals sehr fordernd. Wer hier seinen Angestellten beispielsweise mit Betriebskindergärten oder Zuschüssen für Betreuungsangebote entgegenkommt, wird garantiert punkten.

Sportangebote: Power on

Wer Leistung bringen soll, muss leistungsfähig sein. Vielen Angestellten fehlen jedoch oft Zeit und Motivation, sich abends nochmal die Sportschuhe zu schnüren. Kostenlose Fitnessstudio-Abos oder regelmäßige betriebseigene Sportveranstaltungen können hier Abhilfe schaffen. Dabei zahlt sich die betriebliche Gesundheitsförderung auch für den Arbeitgeber aus. Die Leistungsfähigkeit wird nachweislich gesteigert und Fehltage werden reduziert. Übrigens: Wenn wir als HR-Profis auch Ihr Unternehmen fit machen dürfen, melden Sie sich gerne.

Was treibt Sie an, jeden Tag zu arbeiten? Jetzt mal ehrlich: Spaß allein ist es vermutlich nicht. Miete, Essen und Vergnügen wollen finanziert werden. Ohne Moos nix los, klar. Die wachsenden Lebenshaltungskosten machen auch für Berufseinsteiger das Gehalt schnell zum zentralen Kriterium der zukünftige Laufbahn. In einer repräsentativen Umfrage unter eintausend jungen Erwachsenen aus dem Jahr 2023 gaben stolze 55 Prozent an, ein hohes Gehalt sei ihnen bei der Jobauswahl am wichtigsten. Dass das trotzdem nicht alles ist, wollen wir Ihnen im folgenden Artikel zeigen.

Was noch zählt

Die berufliche Entscheidung wird durch viele Faktoren beeinflusst. Die Arbeitskultur, Entwicklungsmöglichkeiten, Work-Life-Balance und das Gefühl, einen bedeutsamen Beitrag am Allgemeinwohl zu leisten, sind nur einige der Aspekte, die von Bedeutung sind. Insbesondere die jüngeren Generationen, darunter Millennials und Gen Z, suchen nach Jobs, die über eine finanzielle Sicherheit hinausgehen und ihnen eine tiefere Zufriedenheit bieten. Das Gehalt ist zweifellos ein wichtiger Aspekt – allerdings ist ein hoher Verdienst allein nicht gleichbedeutend mit beruflicher Erfüllung. Der Schlüssel liegt in einer ausgewogenen Mischung.

Die Rolle des Unternehmens

Es spielt eine entscheidende Rolle, wie ein Arbeitgeber seine Unternehmenskultur gestaltet und die Mitarbeiter*innen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützt. Gerade Entscheidungen und Angebote, die von traditionellen Arbeitsmodellen abweichen, können bei den jungen Arbeitnehmern punkten. Ein Beispiel: die Viertagewoche, also die Reduktion der Arbeitszeit bei
vollem Lohnausgleich. Besonders die 18- bis 29-jährigen stehen solchen Ideen sehr positiv gegenüber, knapp zwei Drittel finden diesen Vorschlag sehr positiv beziehungsweise eher positiv. Nur knapp 23 % unter ihnen sind nicht überzeugt. Auch mehr Flexibilität rund um die Arbeitszeiten und -orte sowie faire Urlaubs- und Überstundenregelungen können fernab des Gehalts ein wichtiger Faktor bei der Berufs- und Arbeitgeberwahl sein.Im nächsten Schritt sorgen die richtigen Kanäle dafür, dass Sie Ihre Zielgruppen mit relevanten Inhalten ansprechen und erreichen können. Treten Sie sowohl nach innen als auch nach außen klar, einheitlich und überzeugend auf. Eine gemeinsam erarbeitete Kommunikationsstrategie ist hierbei sehr hilfreich. Mindestens genauso wichtig: Engagement und emotionale Bindung. Eine starke Arbeitgebermarke lebt davon, dass ihre Werte gelebt werden. Kontinuierliche Initiativen und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung sollten Sie nicht vernachlässigen.

Auf der Suche nach dem Sinn

Für die Generation Z ist eine sinnstiftende Arbeit wichtig. Aufgewachsen in einer digitalen und sozial bewussten Welt legen sie großen Wert darauf, dass sie mit ihrer Arbeit nicht nur Geld verdienen, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft oder die Umwelt haben. Für sie ist es wesentlich, dass ihre Arbeit mit ihren persönlichen Werten und Zielen im Einklang steht, was zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und einem stärkeren Engagement am Arbeitsplatz führt – unabhängig von der Summe, die am Monatsende auf dem Gehaltszettel steht.

Marke schlägt Moneten

Das Gehalt kann ein wichtiger Antrieb für die Berufswahl sein, doch nicht nur. Die Realität ist in der Regel komplexer. Der Einfluss des Geldes auf Motivation und Zufriedenheit ist jenseits eines bestimmten Punktes begrenzt. Wesentlich entscheidender ist das Gesamtpaket: Stimmt das Gehalt, ist meine Arbeit von Wert, passt sie in mein Lebenskonzept? Mit dem Aufbau einer konsistenten Arbeitgebermarke lassen sich sehr viele Antworten auf solche Fragen finden. Wir helfen Ihnen gerne dabei.

Sie ist der entscheidende Faktor, potenzielle Talente zu gewinnen und bestehende Mitarbeiter langfristig zu binden: die erfolgreiche Arbeitgebermarke. Was sie ausmacht, wie man sie entwickelt und weshalb Unternehmen davon profitieren, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Die Vorteile einer Arbeitgebermarke

Die Arbeitgebermarke positioniert Ihr Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt. Sie spiegelt Ihre Identität wider und zeigt auf, wofür Ihr Unternehmen steht, welche Werte es vertritt und wie es sich von anderen abhebt. Die Notwendigkeit hierfür ist hoch: Junge Talente haben höhere Ansprüche als früher; die Generation Z ist stark werteorientiert. Gleichzeitig herrscht ein Fachkräftemangel bei erfahrenen Arbeitern. Eine gute Arbeitgebermarke findet für beide Herausforderungen die richtige Antwort. Sie vermittelt nach außen ein positives Bild und zieht so auch qualitativ hochwertige Bewerbungen an. Nach innen sorgt sie für eine starke Bindung, fördert die Loyalität und steigert die Zufriedenheit der Belegschaft. Ein positives Arbeitsumfeld, in dem sich das Team verstanden und wertgeschätzt fühlt, führt zu mehr Spaß, weniger Stress und einem erfolgreichen, wachsenden Unternehmen.

Der Weg zum Erfolg

Was sind Ihre Stärken? Was hebt Ihr Unternehmen vom Wettbewerb ab? Was ist das Einzigartige daran, bei Ihnen zu arbeiten? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen sind die Schlüssel zu einer guten Employer Brand. Wichtig ist hier, authentisch und ehrlich zu bleiben. Die kommunizierten Werte müssen der realen Unternehmenskultur entsprechen und sollten intern tatsächlich gelebt werden.
Im nächsten Schritt sorgen die richtigen Kanäle dafür, dass Sie Ihre Zielgruppen mit relevanten Inhalten ansprechen und erreichen können. Treten Sie sowohl nach innen als auch nach außen klar, einheitlich und überzeugend auf. Eine gemeinsam erarbeitete Kommunikationsstrategie ist hierbei sehr hilfreich. Mindestens genauso wichtig: Engagement und emotionale Bindung. Eine starke Arbeitgebermarke lebt davon, dass ihre Werte gelebt werden. Kontinuierliche Initiativen und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung sollten Sie nicht vernachlässigen.

Wissen ist Macht

Nur wer weiß, was noch nicht so gut ist, kann auch besser werden. Für die Analyse des Ist-Zustandes verfügen Sie bereits über eine fantastische Informationsquelle, Sie müssen sie nur nutzen: Ihre Belegschaft. Führen Sie regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durch, um mehr zu wissen. Wie zufrieden sind Ihre Kollegen, wie motiviert? Wie ist ihre Meinung zu den Arbeitsbedingungen, wie zur Unternehmenskultur? So lassen sich Themen finden, die Sie verbessern können. Das empfiehlt sich natürlich auch bei regelmäßigen Feedbackgesprächen oder Kündigungen. Je mehr Sie über die Sicht anderer auf Ihre Arbeitgebermarke erfahren, umso besser.
Ein Blick in gängige Bewertungsportale wie beispielsweise kununu kann sich ebenfalls lohnen. Sie können sich schnell ein Bild davon machen, wie ehemalige und aktuelle Mitarbeiter Ihr Unternehmen einschätzen, auch Erfahrungen rund um den Bewerbungsprozess werden hier gerne veröffentlicht. Sollten sich Themen wiederholen, kann das ein erstes Indiz für ein mögliches Problem sein. Das gleiche gilt auch für Social Media Plattformen: Um zu sehen, wie Sie als Arbeitgeber in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, empfiehlt sich das regelmäßige Screening von Diskussionen und Kommentaren auf LinkedIn, Xing, Facebook und Instagram.

Fazit

Eine ausgeprägte Arbeitgebermarke ist ein unverzichtbarer Schlüssel zum Erfolg. Sie ermöglicht es Unternehmen, nicht nur Top-Talente anzuziehen, sondern diese auch langfristig an das Unternehmen zu binden. Der Aufbau einer solchen Marke ist kein Sprint, sondern ein Marathon – wir treten die Reise gerne gemeinsam mit Ihnen an.